Das zugrundeliegende Konzept der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation berücksichtigt neben den im Vordergrund stehenden orthopädischen Funktionseinschränkungen bzw. Erkrankungen und den damit im Zusammenhang stehenden, meist bereits chronifizierten Schmerzzuständen, psychische und/oder soziale Belastungen des alltäglichen Lebens. Diese Belastungen können die Lebensqualität der Betroffenen negativ beeinflussen, Einschränkungen der Lebensführung zur Folge haben, aber auch einen negativen Einfluss auf das körperliche Befinden und das Bewegungsverhalten haben.
Unser Ziel ist es, unseren Patientinnen und Patienten die Zusammenhänge zwischen Schmerzerleben, körperlicher Anspannung und seelischen Befinden transparent darzustellen und diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben zudem deutlich bessere Langzeiteffekte nach einer verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation nachgewiesen.
Basierend auf einem geschlossenen Gruppenkonzept werden die Patientinnen und Patienten sowohl medizinisch-orthopädisch, als auch psychologisch und sport- bzw. bewegungstherapeutisch behandelt. Die wesentlichen Behandlungsziele des psychologischen Angebotes sind, neben der Vermittlung von Grundlagen zur Schmerzentstehung und Schmerzaufrechterhaltung, die Erarbeitung gedanklicher Strategien und spezifischer Entspannungstechniken zur Schmerzreduzierung sowie die Vermittlung von Strategien zur Stressbewältigung. Dabei werden alle erlernten Strategien auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst. Die wesentlichen Behandlungsziele des Bewegungsansatzes in der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation basieren auf der Grundlage der individuellen Bewegungsgeschichte, neue Bewegungserfahrungen zu sammeln und so unterschiedliche Zugangswege zur Bewegung zu finden, die im Weiteren auch individuell ausgestaltet sein können. Damit wird die motorische Kompetenz im Alltag, im Beruf und auch in der Freizeit neu gewonnen und Handlungsspielräume erweitert.
Leitungsteam I Indikationen I Therapieschwerpunkte und -ziele | Diagnostik
Dr. med. Marwin H. Heide, MPH
Chefarzt Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation
Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Facharzt für Allgemeinmedizin
Chirotherapie, Naturheilverfahren, Sportmedizin, Sozialmedizin, Ernährungsmediziner DAEM / DGEM
Ein Team aus Fachärzten der Orthopädie, der Orthopädie und Unfallchirurgie, der Chirurgie, der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin sowie der Allgemeinmedizin unterstützt Herrn Dr. Heide in der Abteilung der Verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation sowie der Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation..
Sekretariat:
Anke Ransieck
Telefon: +49 5731 85-8242
Telefax: +49 5731 85-8105
E-Mail: anke.ransieck||maternus-klinik||de
Psychische Begleiterkrankungen:
Weitere, in der VOR mitzubehandelnde Erkrankungen (Komorbidiäten)
Die psychologischen und bewegungstherapeutischen Angebote sind im geschlossenen Gruppensetting als Kernangebot der VOR definiert. Die psychologischen Gruppen finden 4-mal wöchentlich, die bewegungstherapeutischen Gruppen täglich statt. Die therapeutischen Inhalte beider Behandlungsschwerpunkte sind modular aufgebaut und orientieren sich in ihren Schwerpunkten an dem Bedarf der jeweiligen Gruppen.
Individuelle medizinisch/orthopädische Betreuung
Sport– und Bewegungstherapie
Psychologische Betreuung
Sozialberatung
Im Bedarfsfall und insbesondere in Akutsituationen stehen zahlreiche diagnostische Maßnahmen der unterschiedlichen Indikationen zur Abklärung des aktuellen Gesundheitszustandes zur Verfügung.
Soweit im Vorfeld noch nicht ausreichend durchgeführt, wird im Bedarfsfall eine entsprechend notwendige Diagnostik in die Wege geleitet.
In der Abteilung Orthopädie besteht ein breites Angebot an moderner Diagnostik.